Reifen bei Nässe

Wie erkennt man, ob ein Reifen für das Fahren bei Nässe geeignet ist? Was sind geeignete "Regenreifen"?

Es gehört jederzeit zum Straßenverkehr dazu – und dennoch gilt: Regenwetter kann schnell eine echte Herausforderung auf der Straße werden. Plötzlich ist die Straße rutschig, der Bremsweg wird länger und das Risiko für Aquaplaning steigt. Kein Wunder, dass viele Autofahrer bei Regen besonders vorsichtig unterwegs sind und sich fragen, ob sie ihr Auto noch besser ausrüsten können. Und genau da möchten wir ansetzen: Zwar gibt es keine "echten Regenreifen", dennoch können gibt es rund um Ihre Reifen ein paar einfach Checks zum Beispiel beim Reifendruck und bei der Profiltiefe, sodass Sie auch bei Nässe keinen Grund zur Sorge haben.

Hier erfahren Sie, worauf es ankommt, damit Sie auch bei Regen entspannt und sicher unterwegs sind.

 

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So lesen Sie die Reifengröße ab - * Erforderliche Felder
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Was macht einen Reifen "regenfit"?

Eine kleine Info sei noch mal betont: Es gibt keine speziellen "Regenreifen". Aber keine Panik – alle Reifenarten (Sommer-, Winter- und Ganzjahresreifen) sind grundsätzlich für Regenfahrten geeignet. Es gibt aber bestimmte technische Eigenschaften der Reifen, auf die Sie beachten sollten, damit Sie bei Nässe immer den perfekten Grip haben.

  1. Profildesign/Laufflächenprofil: Das Geheimnis der Wasserableitung
    Das Reifenprofil bzw. Laufflächenprofil ist einer der wichtigsten Faktoren, wenn es um sicheres Fahren bei Regen geht. Hier geht es um Rillen und Kanäle, die für eine schnelle Wasserableitung sorgen und Sie nicht ins Rutschen kommen.

    • Längsrillen: Besonders gut für nasse Bedingungen sind tiefe Längsrillen. Sie leiten das Wasser schnell seitlich ab und verringern so das Aquaplaning-Risiko.

    • Lamellen: Reifen für Regenfahrten haben oft feine Einschnitte im Profil, die sogenannten Lamellen. Sie brechen den Wasserfilm auf der Straße auf und verbessern die Bodenhaftung.

    • Querkanäle: Diese Kanäle im Profil leiten das Wasser seitlich ab und sorgen so dafür, dass der Reifen immer in Kontakt mit der Straße bleibt.

  2. Gummimischung: Der entscheidende Grip
    Die Mischung macht’s – auch bei Reifen. Je nach verwendeter Gummimischung haftet der Reifen besser oder schlechter auf nassen Straßen.

    • Silica: Viele moderne Reifen enthalten Silica in der Gummimischung. Dieser Stoff sorgt dafür, dass der Reifen auch bei niedrigen Temperaturen flexibel bleibt, was die Haftung auf nasser Fahrbahn deutlich verbessert.

    • Elastizität bei Kälte: Eine hochwertige Gummimischung behält ihre Elastizität auch bei niedrigen Temperaturen, was besonders bei Regenfahrten in den kälteren Monaten entscheidend ist. Das sorgt für bessere Bodenhaftung und verringert das Rutschrisiko.

  3. Reifenlabel: Ihr Kompass für die richtige Wahl
    Seit 2012 gibt es das offizielle Reifenlabel der EU, das Ihnen hilft, regengerechte Reifen auszuwählen. Die drei Bewertungen für diese Kennzeichnung sind: Kraftstoffeffizienz, Geräuschpegel und Nasshaftung. Besonders auf die Nasshaftung (bewertet von A bis D) sollten Sie achten.

    • Nasshaftung von A bis D: A bedeutet, dass der Reifen bei Nässe top performt, während D weniger gut abschneidet. Fun Fact: Der Unterschied im Bremsweg zwischen A- und D-Reifen kann bei 80 km/h ganze 9 Meter betragen. Diese Meter können entscheidend sein!

    • Geräuschepegel: Der Geräuschpegel eines Reifens, der im Label ausgewiesen wird, kann ebenfalls Einfluss auf das Fahrgefühl haben. Besonders leise Reifen sorgen für eine entspanntere Fahrt, während laute Reifen auch bei Regen zusätzlichen Stress verursachen können.

 

 

Worauf sollten Sie bei Ihren Reifen achten?

Egal, für welche Reifen Sie sich entscheiden, der Zustand der Pneus ist entscheidend. Deshalb ist es wichtig, regelmäßig ein paar Dinge zu checken.

  1. Profiltiefe: Ihre Lebensversicherung bei Nässe
    Das Profil ist der einzige Teil des Reifens, der direkten Kontakt mit der Straße hat. Deswegen ist die Tiefe entscheidend für den Grip auf nasser Fahrbahn – und damit für Ihre Sicherheit.

    • Empfohlene Mindesttiefe: Gesetzlich sind 1,6 mm vorgeschrieben. Aber für Regenfahrten gilt: Mindestens 3 mm sollten es sein, damit das Wasser besser abgeleitet wird und Sie etwa durch Aquaplaning nicht die Kontrolle verlieren.

    • Abnutzungsindikatoren: Ihre Reifen haben kleine Indikatoren in den Profilrillen. Wenn das Profil bis zu diesen Markierungen abgefahren ist, wird’s Zeit für neue Reifen – vor allem, wenn Sie oft im Regen unterwegs sind.

  2. Reifendruck: Ein oft unterschätzter Faktor
    Auch der beste Reifen bringt beim Auto nichts, wenn der Reifendruck nicht stimmt. Ein falsch eingestellter Druck kann das Fahrverhalten drastisch beeinflussen – besonders bei Nässe.

    • Richtiger Reifendruck: Der optimale Druck steht in Ihrem Fahrzeughandbuch. Stellen Sie sicher, dass der Druck regelmäßig kontrolliert wird, besonders vor Regenfahrten.

    • Wussten Sie schon? Ein zu niedriger Reifendruck erhöht die Kontaktfläche mit der Straße, was das Aquaplaning-Risiko steigern kann. Ist der Druck zu hoch, verringert sich die Kontaktfläche der Reifen, und Sie verlieren an Grip. Das richtige Mittelmaß ist also entscheidend!

 

 

Fazit: Mit den richtigen Reifen sicher bei Regen und Nässe unterwegs

Reifen sind mehr als nur ein notwendiges Übel – sie sind Ihre Sicherheitsgarantie auf der Straße, besonders bei Regen. Ein gutes Profildesign und die richtige Gummimischung machen den Unterschied. Achten Sie regelmäßig auf die Profiltiefe und den Reifendruck, damit Sie bei jedem Wetter sicher unterwegs sind.

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